Über meine Kunst

Schon als junger Künstler habe ich mich für ein zeitgemässes Verständnis der Wirklichkeit an die Wissenschaft gewandt. Fasziniert von der Teilchenphysik und den Strukturen des Mikrokosmos habe ich meinen Malstil mit eigener Technik entwickelt: Farbpunkte und -tupfer kombiniert mit kalligrafischen Linien als visuelle Metapher für das subatomare Universum.

Über die Jahre habe ich mich dieser "pointillistischen" Maltechnik in meinem gesamten Schaffen bedient, so in meinen abstrakten und hyper-realistischen Arbeiten wie auch in meinen Skulpturen. Mitte der 80er Jahre habe ich damit begonnen, das Konzept des Makrokosmos in meine Kunst zu integrieren. So entstand eine Serie „art-in-space“ Projekte, konzipiert, um im Weltall realisiert zu werden. Zwei meiner Weltraumkunstprojekte wurden in der Erdumlaufbahn auf der Raumstation Mir durchgeführt. Die Cosmic Dancer Skulptur 1993 und ars ad astra 1995.

Künstlerische Entwicklung

Die Inspiration meines künstlerischen Ausdrucks liegt in einer Definition des Mikrokosmos durch Physiker unserer Zeit begründet. Ich benutze diesen wissenschaftlichen Hintergrund als Ausgangspunkt und entwickelte meine eigene pointillistische Maltechnik sowohl für meine abstrakten als auch für meine figurativen Exkursionen. Die oben genannten wissenschaftlichen Erkenntnisse bilden die Basis für meine pointillistische Maltechnik, die ich in meiner abstrakten wie in meiner gegenständlichen Malerei anwende.

Hier folgen einige Beispiele:

Signs and Symbols Series
Signs and Symbols Serie
Acryl auf Leinwand, 70 x 70 cm

"Signs and Symbols" heissen die expressionistischen Bilder, wo Schichten durchscheinender Farbfelder zusammenfliessen. Zeichen, Symbole, Zahlen und Buchstaben aus verschiedenen Kulturen repräsentieren unser Verständnis der Wirklichkeit.

Voyager Series

Voyager Serie
Acryl auf Leinwand, 120 x 150 cm

Die Bilder, die ich „Voyager“ nenne, stellen mehrdimensionale Universen von Farbe und geometrischen Formen dar. Oben und unten sind nicht vorgegeben. So schaffen diese zweidimensionalen geometrisch geformten Leinwände dreidimensionale Illusionen mit Perspektiven, die sich - je nachdem, wie sie an der Wand hängen - ändern. Diese künstlerische Ergründung führte zur Schaffung von dreidimensionalen Werken, wie das Beispiel hier zeigt. Analog zur Voyager Serie, können auch diese Skulpturen verschiedene Positionen einnehmen.

Reclining Dancer - 1996
Reclining Dancer - 1996
Acryl auf Holz, 25 x 28 x 57 cm

Ausser meinen abstrakten Arbeiten habe ich anfangs der 90er Jahre damit begonnen, mich mit dem Makrokosmos auseinander zu setzen. Es entstanden die Bilder unseres Planeten Erde, aus der Perspektive des Weltalls betrachtet.

Earth Energies Series - 1995
Home Planet II - 1992
Acryl auf Leinwand, 160 x 160 cm

Gleichzeitig konzentrierte ich meine Kunst auch auf meine nächste Umgebung mit dem Resultat, figurative Bilder mit einem Trompe-l’oeil Effekt zu schaffen. Es entstanden die Naturbilder: Schweizer Landschaften, Wälder, Flüsse, Wege und Wiesen.

Mein Malstil, eine Verbindung von Impressionismus und Hyperrealismus, ist für mich eine Metapher für eine wissenschaftliche Erklärung des Mikro- und Makrokosmos. Durch das Auftragen von Acrylfarbe auf die Leinwand in meiner pointillistischen Technik entsteht eine Oberflächenstruktur, die das Licht gleichzeitig absorbiert und wiedergibt.

Ich möchte meine Erfahrung des Eintauchens in meine Umgebung weiter geben und lade den Betrachter ein, in einen dreidimensionalen illusionären Raum von vibrierender Energie einzutauchen und einen Spaziergang innerhalb meiner Bilder zu machen

 

Herbst, 2006
Baumtraum, 2011
Acryl auf Leinwand, 100 x 75 cm

Rheinfall, 2005
Januar, 2012
Acryl auf Leinwand, 70 x 100 cm

.